Römer 16:25-27 – ewige Zeit?

Konkordantes NT (KNT)(Dünndruck=Zusatz) Revidierte Elberfelder Elberfelder1905 Luther1912 Schlachter
Ihm aber, der euch festigen kann gemäß meinem Evangelium Dem aber, der euch zu stärken vermag nach meinem Evangelium Dem aber, der euch zu befestigen vermag nach meinem Evangelium Dem aber, der euch stärken kann laut meines Evangeliums Dem aber, der euch stärken kann laut meines Evangeliums
und der Heroldsbotschaft von Christus Jesus, gemäß der Enthüllung eines Geheimnisses, und der Predigt von Jesus Christus, nach der Offenbarung des Geheimnisses, und der Predigt von Jesu Christo, nach der Offenbarung des Geheimnisses, und der Predigt von Jesu Christo, durch welche das Geheimnis offenbart ist, und der Predigt von Jesus Christus, gemäß der Offenbarung des Geheimnisses,
das in äonischen Zeiten verschwiegen war, nun aber offenbar wurde und durch prophetische Schriften das ewige Zeiten hindurch verschwiegen war jetzt aber offenbart und durch prophetische Schriften das in den Zeiten der Zeitalter verschwiegen war, jetzt aber geoffenbart und durch prophetische Schriften, das von der Welt her verschwiegen gewesen ist, nun aber offenbart, auch kundgemacht durch der Propheten Schriften das von ewigen Zeiten her verschwiegen gewesen, jetzt aber geoffenbart und durch prophetische Schriften
gemäß der Anordung des äonischen Gottes für alle Nationen bekanntgemacht worden ist, um Glaubensgehorsam zu wirken nach Befehl des ewigen Gottes zum Glaubensgehorsam an alle Nationen bekanntgemacht worden ist nach Befehl des ewigen Gottes, zum Glaubensgehorsam an alle Nationen kundgetan worden ist, nach Befehl des ewigen Gottes, den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden: auf Befehl des ewigen Gottes kundgetan worden ist, zum Gehorsam des Glaubens, für alle Völker, –
Ihm, dem allein weisen Gott sei durch Christus Jesus Verherrlichung dem allein weisen Gott durch Jesus Christus, ihm sei die Herrlichkeit dem allein weisen Gott durch Jesum Christum, ihm {W. welchem} demselben Gott, der allein weise ist, ihm, dem allein weisen Gott, durch Jesus Christus,
für die Äonen der Äonen! Amen in Ewigkeit[A]! Amen. A) w. in die Zeitalter (griech. Äonen) sei die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen. sei Ehre durch Jesum Christum in Ewigkeit! Amen sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

„Äonische Zeiten“

Die Aussage wird bei den meisten Übersetzungen einigermaßen klar: Das spezielle Evangelium des Apostel Paulus (mein Evangelium) war über eine sehr lange Zeit hinweg (über mehrere Äonen, also äonische Zeiten lang) unbekannt und wurde dann enthüllt. Der Zustand der Verhüllung hatte also ein Ende. Wer hat das enthüllt? Der in den Äonen als Unterordner handelnde Gott (im Griechischen theos=Unterordner), also der äonische Gott! Denn erst nach allen Zeiten wird das Unterordnen nicht mehr nötig sein, wenn Er der Vater aller und alles in allen sein wird. Hier ist also nicht gemeint, dass Gott etwa zeitlich begrenzt ist, sondern die Zeit des Ordnenmüssens ein Ende haben wird. Dies wird deutlich im Konkordanten Neuen Testament.

Hier wird besonders deutlich, dass die nichtkonkordanten Übersetzung mit der Übersetzung „ewig“ falsch liegen. Denn das zu Äon gehörende Adjektiv äonisch wird diesmal nicht mit dem abstrakten Begriff Leben verknüpft, sondern es beschreibt eine zeitliche Begrenztheit.

Die Elberfelder übersetzt dann auch die Zeitlichkeit betonend, aber völlig unverständlich „in die Zeiten der Zeitalter“ für äonisch und Luther „in die Welt“ – auch im Sinn von zeitlich begrenzt. Merkwürdig nur, dass das gleiche Wort äonisch wenige Worte weiter mit dem Gegenteil „ewig“ übersetzt wird! Hier wird wissend Gottes Wort verdreht, und das bei einem zentralen Begriff der Bibel.

Die Revidierte Elberfelder und Schlachter führen sogar etwas ganz Neues ein: „Ewige Zeiten“ soll etwas verborgen gewesen sein, was dann enthüllt wurde. Die „ewigen (äonischen!) Zeiten“ hatten also ein Ende, sonst wäre es ja immer noch verhüllt. Ewig im Sinn von „zeitlos, unendlich lange andauernd“ ist also eindeutig die falsche Übersetzung. „Ewige Zeiten“: Das ist genauso sinnig wie die Wortkombination „weißer Farbiger“. Denn entweder es ist etwas zeitlich (was hier ganz klar ist) oder es war schon immer so und wird auch immer so bleiben („ewig“).

Die Äonen der Äonen

Für die Äonen der Äonen wird Gott durch Christus Jesus verherrlicht werden. Ist das eigentlich jetzt schon der Fall? Nein, offensichtlich noch nicht! Was bedeutet also die Kombination „für die Äonen der Äonen“? Es sind mindestens zwei besondere zukünftige Äonen, herausgegriffen aus mehr als zwei Äonen.

Von „Ewigkeit zu Ewigkeit“ (Schlachter) ist schon so verfloskelt, dass gar nicht mehr auffällt, wie unsinnig dieser Sprachgebrauch ist. Wie soll etwas von einer Unendlichkeit zu einer anderen andauern? Gibt es etwa mehrere Unendlichkeiten?

„In die Zeitalter“ (Revidierte Elberfelder) lässt den Leser völlig im Unklaren. Was soll das bedeuten? Reicht hier etwas in Zeitabschnitte hinein? Wenn etwas beispielsweise in einen Tag hinein reicht, was ist dabei die Aussage?

„In Ewigkeit“ (Luther, Elberfelder) ist auch falsch, ganze Begriffe wurden hier nicht übersetzt. Außerdem wird die Aussage vernebelt. Christus Jesus hat nicht immer geherrscht und wird auch in Zukunft nicht immer herrschen (1Kor 15,20-28). Von einer „Ewigkeit“ kann also keine Rede sein!

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